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Historie

Mit einem kleinen Pferdestall im Grünen fing alles an....!

 

Für ihre heranwachsenden Kinder wurde im Jahre 1968 von Familie Vogel ein Kleinpferd angeschafft, ein einfacher Holzstall gebaut, und kurz darauf kam ein Island-Pony nach Eckwälden zur Familie. Bald hielten sich jeden Tag Kinder aus Eckwälden und Boll bei den Pferden und auf dem Grundstück auf um zuzuschauen, zu füttern, zu striegeln, auszumisten, zu streicheln und natürlich zu reiten.

 

Auf Initiative der Familie Vogel erfolgte die Gründung des Vereins Land- und Reitschule Boll -Eckwälden. Pädagogischer Hintergrund dieses Vereins war es, den Kindern und Jugendlichen einen sinnvollen, durchschaubaren Lebenszusammenhang anzubieten. Es war die erste und einzige Jugendfarm im Kreis Göppingen entstanden.

 

Gleichzeitig wuchs der Bedarf, auch kleinere Kinder auf den Grundlagen der Waldorfpädagogik betreut zu wissen. So wurde die Einliegerwohnung von Frau Vogel in zwei kleine Gruppenräume verwandelt und unter der Leitung von Frau Kossmann die erste Gruppe mit 8 Kindern eröffnet.

 

1970 war hiermit das Geburtsjahr für die Jugendfarm und die Waldorfkindergartengruppe. Durch den wachsenden Andrang an Kindern wurde ein Kindergartengebäude immer dringender benötigt. In Eigenleistung und durch die Unterstützung aus der Gemeinde entstand ein Holzhaus, in das im Oktober 1979 ein Teil der Kinder mit ihren Kindergärtnerinnen einzog, der kleinere Teil blieb in der Wohnung zurück. Die Nachfrage wuchs sowohl im Bereich des Kindergartens und der Jugendfarm. 1989

veränderte sich das Bild erneut durch den Anbau der zweiten Kindergartengruppe mit dem darunter liegenden Pferdestall:

 

Über 45 Kindergartenkinder vormittags, zwei Erzieherinnen, ein Zivildienstleistender, mehrere Kleintiere und fast 50 Kinder nachmittags in verschiedenen Gruppen und mit mehreren ehrenamtlichen Erwachsenen, gehörten nun zum alltäglichen Leben. Wege wurden gepflastert, Außenanlagen gestaltet, Blumenbeete angelegt, Spielgeräte und eine Reitbahn gebaut. Es folgten viele Jahre guter Zusammenarbeit und im Jahr 2000 feierte die Einrichtung ihr dreißigjähriges Jubiläum!

 

Im Wandel der Zeit veränderten sich die Bedingungen gesellschaftlich und privat. In der Jugendfarm konnte das Ehrenamt der Mitarbeiter nicht mehr länger aufrechterhalten werden, und im Kindergarten zeigte sich die Notwendigkeit nach einer Erweiterung des Angebots. In beiden Bereichen sahen sich die Menschen aufgerufen, der Grundidee folgend dem Bestehenden neue Formen einzuarbeiten ohne an Qualität einzubüßen.

 

Das führte im Jahr 2007 zu folgenden Veränderungen:

In der Jugendfarm wurde die Arbeit mit den Tieren mit zwei festangestellten Kolleginnen und zwei  FSJ-lern neu organisiert. Im Kindergarten wurde das Angebot, Mittagessen zu können von drei auf fünf Tage erweitert, und es entstand für bis zu zehn Kinder die Möglichkeit der Ganztagesbetreuung mit unterschiedlichen Abholzeiten und eine Geschäftsstelle zur Entlastung des Vorstandes eingerichtet.

Dies und die Reduzierung der Schließtage machten nun auch mehr berufstätige Eltern auf uns aufmerksam, so dass wir uns aufgefordert sahen, umfangreiche Baumaßnahmen einzuleiten.

 

Seit Oktober 2012 zeigt sich das neue Bild. Am Waldrand bietet ein neuer Pferdestall unseren drei Pferden Unterkunft. Eine dritte Kindergartengruppe ist gebaut und bildet mit dem neuen Jugendfarmraum, einem Schlafkämmerchen mit 10 möglichen Schlafplätzen und den sanitären Anlagen nebst dem Sekretariat die untere Ebene der Einrichtung. Darüber ergänzt ein Schlafraum mit 20 Kinderbettchen in einem der zwei Gruppenräume, von denen einer eine Ganztagesgruppe ist. Hasen und Meerschweinchen begrüßen im Freigehege jeden Besucher neugierig schnuppernd im Eingangsbereich, während die Katzen Tinchen und Schnurri ums Haus schleichen.

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